Brillenetui für Pilotenbrillen

Brillenetui für Pilotenbrillen: Sonnenbrillen müssen geschützt sein

Pilotenbrillen sehen gut aus und sind oft mehr modische Accessoires denn ernsthafte Sonnenbrillen – dennoch sollten sie, so unbenutzt, in einem Etui geschützt werden. Denn die Gläser, ob echtes Glas oder Kunststoff, sind empfindlich. Staub verursacht Kratzer, mechanische Einwirkungen lassen das Brillenglas schnell blind werden. Welches Brillenetui* für welche Brille?

Softcase vs. Hardcase: Welches Brillenetui ist das Beste für Pilotenbrillen?

Geliefert werden die meisten Sonnenbrillen vom Hersteller in einem kleinen Stoffbeutel. Der Beutel ist aus weichen, synthetischen Textilien hergestellt. Sie sollen fesselfrei sein, sind meist recht dicht gewebt und wirken leicht antistatisch.

Das hat mehrere Vorteile: Die Gläser der Brille verkratzen in einem weichen Stoffbeutel eher nicht. Die antistatische Wirkung soll Staub von den Gläsern Fernhalten. Und weil das Gewebe so dicht ist, kommt auch gar nicht so leicht Staub in den Beutel hinein. Liegt die Sonnenbrille überwiegend zu Hause im Regal, ist der Stoffbeutel also erst einmal ausreichend. Schwieriger ist das unterwegs.

Kommt die Brille in der Handtasche, im Auto oder in der Sporttasche mit, ist sie Druck ausgesetzt. Und das tut Brillen aller Art nicht gut. Die feinen Metallrahmen der Pilotenbrille verbiegen leicht, außerdem können die Ecken und Kanten anderer Gegenstände auch durch den Stoffbeutel hindurch Druck auf die Gläser auswirken. Für unterwegs sollte es also doch ein Hardcase sein, ein Brillenetui mit fester Schale.

Braunes Kunstleder und Blümchenmuster?

Nein, das ist lange vorbei. Früher sahen die Etuis für Brillen tatsächlich bisweilen etwas seltsam aus, heute sind sie wirklich cool und fast schon so kleidsam wie die Pilotenbrille selbst. Es gibt unterschiedliche Arten von Etuis, die mehr oder weniger groß, modisch und leicht zu handhaben sind. Welches Hardcase von wem bevorzugt wird, ist letzten Endes Geschmacksache. Ein paar Dinge solltest Du beim Kauf aber immer beachten:

  • Das Etui sollte fest schließen, so dass es sich in der Tasche nicht öffnen kann.
  • Achte auf einen einfach zu handhabenden Verschluss, damit Du das Etui selbst leicht öffnen kannst.
  • Innen muss das Etui mit einem weichen Stoff ausgeschlagen sein, damit die Brillengläser bei Kontakt mit dem Etui nicht verkratzen.
  • Das Etui muss etwas größer als die Brille sein, die sollte aber kaum oder kein Spiel haben.

Was hat es damit nun auf sich? Fällt das Brillenetui* in der Tasche herum, können sich mechanische Verschlüsse mit Federmechanismus auch lösen. Die Etuis sind oft so gebaut, dass ein Federmechanismus die beiden Hälften des Etuis auseinanderdrückt, sie also öffnet. Ein Häkchen soll dafür sorgen, dass das Etui in der Regel geschlossen bleibt und sich nur bei Bedarf öffnet. Allerdings ist der Knopf, mit dem das Häkchen gelöst wird, oft so angebracht, dass ein wenig Druck in der Tasche ausreicht, um das Etui zum Aufschnappen zu bringen.

Magnetverschlüsse dagegen bleiben meist zu. Trotzdem sind die magnetischen Verschlüsse leicht zu öffnen, weil dafür einfach die beiden Hälften des Brillenetuis auseinandergezogen werden – so wie man eine Muschel öffnet. Es gibt keinen Federmechanismus, im Normalfall hält ein schwacher Magnet die beiden Schalen zusammen. Der ist schwach genug, um eine sichere Aufbewahrung in der Tasche neben Uhr und Smartphone zu ermöglichen.

Brillenetuis sollten innen mit einem textilen Bezug ausgestattet sein. Denn ganz egal, wie gut die Brille in das Etui passt: Ein wenig Spiel ist immer, sonst würde sie unter dem Druck verbiegen. Spiel heißt aber, dass die Sonnenbrille im Etui „rappelt“, wenn Du Deine Tasche mitnimmst. Und das kann Kratzer auf dem Gestell und den Gläsern hinterlassen. Ein weicher, textiler Bezug verhindert das.

Längs oder quer? Nicht nur Geschmacksache …

Traditionell öffnen sich feste Brillenetuis in Längsrichtung, so dass die Brille offen vor Dir liegt. Du kannst die Brille dann einfach aus dem Etui nehmen und es wieder zuklappen. Große Öffnung heißt aber auch, dass die Brille leichter herausfällt, wenn sich das Etui doch einmal unbeabsichtigt öffnet. Irgendjemand hat irgendwann einmal ein Hardcase auf den Markt gebracht, bei dem ein kleiner Deckel auf der Schmalseite weggeklappt wird. Im Deckel ist das Brillenputztuch versteckt, die Brille wird in das innen weich ausgeschlagene und gerade Etui hineingeschoben. Das hat den Vorteil, dass die Brille auch dann nicht aus dem Behälter fällt, wenn der sich aus vErsehen einmal öffnet. Nachteil: Die Gläser und das Gestellt fahren beim Ein- und Auspacken jedes Mal an der Innenwand des Etuis entlang. Auch das kann auf Dauer Spuren hinterlassen und die Gläser stumpf werden lassen. Es ist also nicht nur vorteilhaft.

Ausgedient haben die alten Brillenetuis aus Kunstleder, die wie ein Briefumschlag zum seitlichen Einschieben der Brillen gedacht sind. Die sind einfach instabil, und die dauerhaft offene Seite lässt Staub und alle anderen Verschmutzungen einfach nach innen an die Brille gelangen. Auch wenn manche Fachgeschäfte diese Behälter noch als „Service“ zur Brille dazugeben – Du darfst sie getrost gegen ein richtiges Brillenetui* austauschen.

Pilotenbrillen sind größer als andere Sonnenbrillen

Das Besondere der Pilotenbrillen ist, dass sie die Sonne großflächig vom Gesicht fern halten. Die Brillengläser gehen oben bis fast an die Augenbrauen, unten liegen sie nahezu auf den Wangen auf. Für Pilotenbrillen darf das Etui also etwas größer sein als für andere Sonnenbrillen. Am besten einfach ausprobieren, ob es passt. Ein Patentrezept gibt es nicht, denn natürlich sind auch Pilotenbrillen nicht bei jedem Hersteller gleich groß, die Gläser variieren und die genauen Formen (beispielsweise die Krümmung und die Größe des Rahmens) können sich unterscheiden.

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Letzte Aktualisierung am 2024-10-31 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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